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CCC implementiert interdisziplinäres Covid-19-ExpertInnenboard

Die interdisziplinäre Vernetzung und die Förderung des wissenschaftlichen Austausches im Bereich der Behandlung und der Erforschung von onkologischen Erkrankungen zählen zu den Kernkompetenzen des Comprehensive Cancer Center (CCC) der MedUni Wien und des Universitätsklinikums AKH Wien.  Ein Herzstück dieser Arbeit ist die Etablierung und Führung seiner Tumorboards. Bereits zu Beginn der Corona-Krise hat die Ärztliche Direktion des Universitätsklinikums AKH Wien daher auf das Know-how des CCC zurückgegriffen und das Zentrum mit der Implementierung eines interdisziplinären Covid-19-ExpertInnenboards beauftragt, das seit dem erfolgreich tagt.

Kernthemen des sogenannten COVID-Boards sind alle Fragestellungen, die sich im Zuge der Behandlung von Covid-19-PatientInnen am Haus ergeben. Wie die CCC-Tumorboards besteht auch das COVID-Board aus ExpertInnen der unterschiedlichen Fachdisziplinen, die gemeinsam Behandlungsempfehlungen für Covid-19-PatientInnen erstellen und die Etablierung von Studien vorantreiben. Darüber hinaus entwickeln sie auch Konzepte und Leitlinien für das Management aktueller Themen rund um die Erkrankung. Darunter fallen zum Beispiel der Einsatz spezieller Medikamente oder der Schutz des medizinischen Personals bei der Betreuung von Covid-19-PatientInnen.

Maria Sibilia, Leiterin des Instituts für Krebsforschung der MedUni Wien und des CCC: „Es ist uns ein Anliegen, die medizinischen und wissenschaftlichen Bestrebungen unseres Hauses voll zu unterstützen und mitzutragen. Es war daher für uns selbstverständlich, unser Know How auch außerhalb unseres eigentlichen Tätigkeitsfelds, der Onkologie, zur Verfügung zu stellen und damit zum erfolgreichen Management der Corona-Krise beizutragen.“

Das Covid-Board wird von der CCC-Zentrumskoordinatorin, Anne-Catharina Dreßler, moderiert und setzt sich aus VertreterInnen der Virologie, der Infektiologie, der Intensivmedizin, der Radiologie, der Pharmakologie, der Pulmologie, der Anästhesie, der Anstaltsapotheke, der Blutgruppenserologie und der Ärztlichen Direktion zusammen.
Die Meetings finden im Rahmen von Videokonferenzen statt, die anfänglich zweimal pro Woche einberufen wurden. Mit dem Abflachen der Kurve können sie künftig auf zweimal pro Monat reduziert werden.