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Matthias Preusser ist neuer Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie

Mit 1. November 2018 übernimmt Matthias Preusser, Universitätsklinik für Innere Medizin I und Koordinator der Central Nervous System Tumor Unit (CCC-CNS) des Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien und des AKH Wien, die Leitung der Klinischen Abteilung für Onkologie. Seine zentralen Ziele sind der Ausbau der Abteilung als internationales Referenzzentrum für die Versorgung von onkologischen PatientInnen und die Positionierung des Faches Onkologie als attraktives Entwicklungsfeld für junge MedizinerInnen. Weiters liegt ihm die Stärkung der translationalen Forschung am Herzen und es ist ihm ein Anliegen, dass die Abteilung auch international als innovativer Anbieter von klinischen Studien der Phase I wahrgenommen wird.

Auch in der Führung der Abteilung möchte Preusser neue Akzente setzen: so soll durch die Implementierung eines mittleren Managements eine effektive und effiziente Organisationsstruktur geschaffen werden.

Weiter aktiv im CCC
Unter Preussers Leitung wird sich die Klinische Abteilung für Onkologie auch weiterhin aktiv im CCC einbringen. Preusser: „Die Mitarbeit der Abteilung an dieser interdisziplinären Einrichtung ist mir ein besonderes Anliegen. Ich bin überzeugt, dass nicht nur PatientInnen von der Expertise dieses Zentrums profitieren, sondern dass auch die Forschung durch die Kooperation innerhalb des CCC entscheidend vorangetrieben werden kann.“

Zur Person – Matthias Preusser
Matthias Preusser ist deutscher Staatsbürger und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern seit seiner Schulzeit in Wien. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie. Nach einem einjährigen Studienaufenthalt an der University of Southwestern Louisiana (USL), Lafayette, USA., studierte Preusser Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er 2003 auch promovierte und seine Ausbildung zum Facharzt für Internistische Medizin begann.
2009 habilitierte er auf dem Gebiet der Experimentellen Onkologie und 2016 auf dem Gebiet der Inneren Medizin. 2011 erfolgte ein Forschungsaufenthalt am Deutschen Krebsforschungszentrum der Universität Heidelberg, 2013 absolvierte er einen Ausbildungsaufenthalt an der Upper Gastro-Esophageal Tumors Unit des Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York. Preusser ist in Leitungsfunktionen für internationale Fachgesellschaften wie der European Society for Medical Oncology (ESMO), der European Association of Neuro-Oncology (EANO) und der European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) tätig.

Preusser ist unter anderem Direktor des Gehirn-Metastasen-Programms an der Universitätsklinik für Innere Medizin I der MedUni Wien, Koordinator des Immuntherapie Tumorboards und Koordinator der Central Nervous System Tumours Unit (CCC-CNS) des Comprehensive Cancer Centers (CCC) der MedUni Wien und des AKH Wien sowie Leiter der CCC Cancer School. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher Studien und Fachartikel, Co-Autor der „World Health Organization (WHO) Classification of Tumours of the Central Nervous System”, stellvertretender Chefredakteur der internationalen Fachzeitschrift ESMO Open und Herausgeber eines Lehrbuchs für Innere Medizin. Matthias Preusser erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Förderpreise, darunter auch den Sibylle Assmus Förderpreis, Forschungsförderungspreise der Stadt Wien oder den Kardinal Innitzer Förderungspreis.

Forschungsschwerpunkte
Matthias Preussers Forschungsschwerpunkte sind die Präzisionsmedizin und Immuntherapie bei Hirntumoren. Seine wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit molekularen Veränderungen mit prognostischer und therapeutischer Relevanz bei Gliomen, Meningeomen, Lymphomen und Gehirnmetastasen von Lungenkarzinomen, Mammakarzinomen und Melanomen. Preusser leitet lokale, nationale und internationale klinische Studien der Phasen I-III zur zielgerichteten Therapie und Immuntherapie von Krebserkrankungen.