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Matthias Preusser übernimmt Professur für Internistische Onkologie

Mit 1. Oktober 2018 übernimmt Matthias Preusser, Universitätsklinik für Innere Medizin I und Koordinator der Central Nervous System Tumor Unit (CCC-CNS) des Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien und des AKH Wien, die Professur für Internistische Onkologie. Eines seiner zentralen Ziele ist die Positionierung des Faches Onkologie als attraktives Entwicklungsfeld für junge Kolleginnen und Kollegen. Dabei sollen sowohl internationale als auch nationale Karrierepfade für OnkologInnen geschaffen werden und moderne, forschungsgeleitete Lehre im Zentrum stehen.

Wissenschaftlich möchte Preusser einen besonderen Schwerpunkt auf den Ausbau der translationalen Forschung („bench to bedside and bedside to bench“) und den Aufbau einer Phase-I-Unit für frühe klinische Studien im Bereich der onkologischen Präzisionsmedizin und Immuntherapie legen.

Matthias Preussers Forschungsschwerpunkte sind die Präzisionsmedizin und Immuntherapie bei Hirntumoren. Seine wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit molekularen Veränderungen mit prognostischer und therapeutischer Relevanz bei Gliomen, Meningeomen, Lymphomen und Gehirnmetastasen von Lungenkarzinomen, Mammakarzinomen und Melanomen. Preusser leitet lokale, nationale und internationale klinische Studien der Phasen I-III zur zielgerichteten Therapie und Immuntherapie von Krebserkrankungen.

Zur Person – Matthias Preusser
Matthias Preusser ist deutscher Staatsbürger und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern seit seiner Schulzeit in Wien. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie. Nach einem einjährigen Studienaufenthalt an der University of Southwestern Louisiana (USL), Lafayette, USA., studierte Preusser Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er 2003 auch promovierte und seine Ausbildung zum Facharzt für Internistische Medizin begann.
2009 habilitierte er auf dem Gebiet der Experimentellen Onkologie und 2016 auf dem Gebiet der Inneren Medizin. 2011 erfolgte ein Forschungsaufenthalt am Deutschen Krebsforschungszentrum der Universität Heidelberg, 2013 absolvierte er einen Ausbildungsaufenthalt an der Upper Gastro-Esophageal Tumors Unit des Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York. Preusser ist in Leitungsfunktionen für internationale Fachgesellschaften wie der European Society for Medical Oncology (ESMO), der European Association of Neuro-Oncology (EANO) und der European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) tätig.

Preusser ist unter anderem Direktor des Gehirn-Metastasen-Programms an der Universitätsklinik für Innere Medizin I der MedUni Wien, Koordinator des Immuntherapie Tumorboards und Koordinator der Central Nervous System Tumours Unit (CCC-CNS) des Comprehensive Cancer Centers (CCC) der MedUni Wien und des AKH Wien sowie Leiter der CCC Cancer School. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher Studien und Fachartikel, Co-Autor der „World Health Organization (WHO) Classification of Tumours of the Central Nervous System”, stellvertretender Chefredakteur der internationalen Fachzeitschrift ESMO Open und Herausgeber eines Lehrbuchs für Innere Medizin. Matthias Preusser erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Förderpreise, darunter auch den Sibylle Assmus Förderpreis, Forschungsförderungspreise der Stadt Wien oder den Kardinal Innitzer Förderungspreis.